
Als ich anfing für simplify zu arbeiten, befasste ich mich mit dem Aufbau des Wissensbriefes „simplify Wissen“. Und da es damals, im Jahr 2006, schon einmal eine Sonnenfinsternis im März gab, schrieb ich darüber. Deswegen gibt es heute im Blog ein wenig Wissenswertes zu dem Himmelsereignis, das uns am Freitag erwartet!Bei einer Sonnenfinsternis schiebt sich der Mond zwischen Erde und Sonne. Da diese nach wie vor weiterstrahlt, sind es eigentlich der Kern- und der Halbschatten des Mondes, die auf die Erde treffen und dort zu einer totalen, partiellen oder ringförmigen Finsternis führen. Obwohl es mehrmals im Jahr zu einer Sonnenfinsternis kommen kann, erleben wir an ein und demselben Ort eine totale Sonnenfinsternis nur etwa alle 100 Jahre – in Deutschland erst wieder am 3. September 2081. Das liegt daran, dass nur auf einem wenige hundert Meter breiten Streifen die Sonne durch die Mondscheibe vollständig verdeckt wird. Die Sonnenfinsternis am 20. März 2015 können als totale Finsternis bei freiem Himmel nur Menschen erleben, die gerade auf dem Nord-Atlantik unterwegs sind. Da Deutschland nicht allzu weit von dem Streifen entfernt ist und im Halbschatten des Mondes liegt, ist hier am Vormittag eine partielle Sonnenfinsternis erlebbar. Von einer ringförmigen Sonnenfinsternis spricht man dann, wenn die Mondscheibe nicht groß genug ist, um die Sonne komplett zu schwärzen. Die Sonne strahlt dann am Außenrand der Mondscheibe ringförmig vorbei. Das kann passieren, weil sich sowohl die Erde als auch der Mond in elliptischen, nicht ganz kreisförmigen Bahnen um die Sonne beziehungsweise die Erde bewegen – die Abstände zwischen den Himmelskörpern können also variieren. Bei der ringförmigen Finsternis befindet sich die Erde nah bei der Sonne und der Mond weit von der Erde weg. Klarer wird das Bild, wenn ihr euch die Infografik auf www.sternenforscher.de anschaut. Und nicht vergessen: Nur mit geeigneter Schutzbrille nach oben schauen!