7 einfache Tricks, mit denen Ihnen Reden und Schreiben leichter fallen wird
Die deutsche Sprache umfasst einen Wortschatz von fast 400.000 Wörtern, inklusive aller Fachbegriffe und Dialektausdrücke. Ein gebildeter Mensch versteht etwa die Hälfte der Wörter, die der Duden enthält. Das ist der sogenannte passive Wortschatz, der etwa 60.000 Wörter beinhaltet. Der aktive Wortschatz ist die Zahl der Wörter, die wir selbst mindestens 1-mal pro Jahr in unserer Kommunikation benutzen – und das sind gerade noch 3.000 bis 5.000 Wörter. Boulevardzeitungen kommen mit 1.500 aus.
Durch mehrere Untersuchungen der Universität Saarbrücken wurde nachgewiesen, dass sich Menschen vor allem bei der schriftlichen Kommunikation um so leichter tun, je größer ihr aktiver Wortschatz ist. Es kommt also darauf an, möglichst viele der im passiven Wortspeicher Ihres Gehirns lagernden Schätze in den aktiv benutzten Teil herüberzutransportieren. Dazu schlägt der Schweizer Kommunikationsexperte Matthias Pöhm 7 Übungen vor:
1. Laut lesen
Lesen Sie, wann immer möglich, in der nächsten Zeit alles halblaut. Dadurch sprechen Sie Wörter aus, die bisher in Ihrem passiven Wortschatz schlummerten. Der Sprechvorgang holt sie ins aktive Abteil herüber. Achten Sie beim Anhören oder Ansehen der Nachrichten auf die Aussprache neuer Namen und Wörter und sprechen Sie sie möglichst nach. Trauen Sie sich, auch diesen Beitrag laut zu lesen.
2. Zusammenfassen
Wenn Sie einen Brief, einen Zeitungsartikel oder sonst etwas gelesen haben, fassen Sie den Text anschließend für sich zusammen. Tun Sie auch das halblaut, indem Sie vor sich hinmurmeln. Oder Sie erzählen jemand anders den Inhalt – das ist die beste Weise, sich selbst darüber klar zu werden, ob Sie alles verstanden haben. Besonders gelungene Formulierungen der Autoren werden Sie dabei automatisch übernehmen und so den aktiven Wortschatz für Ihre Kommunikation enorm erweitern.