Beim Angebot des Du handelt es sich um einen Wunsch, den Sie äußern. Formulieren Sie ihn so, dass der/die andere ihn auch abschlagen kann, ohne unhöflich zu wirken. Beispiel: „Wir arbeiten jetzt schon so lange intensiv und gut miteinander, dass ich mich freuen würde, wenn wir zum Du übergehen würden. Ich bin aber davon überzeugt, dass sich an unserer guten Beziehung nichts ändern wird, wenn Sie weiterhin das Sie bevorzugen.“ Wenn Ihr Gegenüber daraufhin ablehnt, wird das Ihrer guten Beziehung keinen Abbruch tun.
simplify-Tipp: Wer zu einer festen Gruppe neu dazu stößt, in der das Du üblich ist, tut sich manchmal schwer mit der richtigen Anrede. Besonders wenn er viel älter oder jünger ist als die anderen. Wenn Sie merken, dass der Neue die kühnsten sprachlichen Verrenkungen macht, um eine Festlegung zu vermeiden, helfen Sie ihm. Sagen Sie: „Sie haben schon gemerkt, wir duzen uns alle. Das ist aber kein Zwang, Sie dürfen das so halten, wie Sie möchten.“
Ablehnen erlaubt!