Problem: Nachdem Sie den ganzen Tag lang geschuftet haben, meldet sich am späteren Abend der Wunsch: „Wenigstens jetzt möchte ich noch etwas Zeit für mich haben!“
simplify-Tipp: Vergessen Sie die Redensart „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“. Planen Sie Ihre „Zeit für mich“ nicht erst am Ende des Tages ein. Einige Ideen: Nutzen Sie eine verlängerte Mittagspause für einen kleinen Einkaufsbummel oder ein gemeinsames Mittagessen mit Freunden. Machen Sie auf dem Heimweg einen Zwischenstopp in einem Café. Buchen Sie Betreuungszeiten (Kita für Ihre Kinder, Betreuerin für Ihre pflegebedürftige Mutter) so großzügig, dass Sie nach der beruflichen Arbeit nicht gleich wieder in der Pflicht sind.
Setzen Sie sich einen Endpunkt
Problem: Sie schaffen es nicht, sich von Ihrer Abendbeschäftigung – Computer, TV, Strickzeug, Puzzle ... – loszureißen.
simplify-Tipp: Legen Sie für Computer & Co. ein klares zeitliches Limit fest, statt sich mit „nur noch ein paar Minuten“ selbst hinters Licht zu führen. Zur geplanten Uhrzeit tatsächlich Schluss zu machen fällt Ihnen leichter, wenn Sie sich für die Zeit danach noch etwas Schönes vornehmen (Spaziergang, Gute-Nacht-Lektüre, Sex etc.). Alternative zum zeitlichen Limit: Setzen Sie sich ein realistisches Ziel wie „weitere 20 Teile “ oder „5 cm Pullover- Vorderseite“.
Informieren Sie sich vor den Fernsehnachrichten im TV-Programm, welche Sendungen im Abendprogramm laufen. Ihre Wunschdendung läuft zu spät? Zeichnen Sie sie per Recorder auf, und genießen Sie sie an einem der nächsten Abende zur besten Sendezeit.
Misstrauen Sie Ihrer Munterkeit
Problem: Wenn Sie außer Haus in netter Gesellschaft sind, spüren Sie Ihre Müdigkeit nicht mehr und bleiben viel länger, als Sie vorhatten.
simplify-Tipp: Vereinbaren Sie mit Ihrem Partner, dass der Sie zu einer bestimmten Uhrzeit auf dem Handy anruft. Auch wenn der Anruf Sie nur kurz aus der fröhlichen Runde reißt: Sie werden sich danach leichter verabschieden können.
Seien Sie Realist
Problem: Zwischen Ihrem Gefühl, „bettreif“ zu sein, und dem Zeitpunkt, zu dem Sie tatsächlich im Bett sind, liegt eine halbe Ewigkeit.
simplify-Tipp: Schreiben Sie sich ein paar Tage lang auf, was Sie in dieser Zeit tun, z. B.: Wohnzimmer aufräumen, Müll rausbringen, die Tasche für den nächsten Tag packen, Schuhe putzen, Gesichtsreinigung, Wetterbericht googeln etc. Was davon ist notwendig, damit Sie entspannt einschlafen und den nächsten Tag gut beginnen? Planen Sie die Zeit, die Sie dafür brauchen, künftig ein: „Wenn ich um 23 Uhr im Bett sein will, muss ich um 22 Uhr den Fernseher ausschalten.“ Alles andere verschieben Sie auf den nächsten Tag.
Gemeinsam einschlafen – unterschiedlich aufstehen