Es ist erwiesen, dass 20 % Ihrer Projekte 80 % des Erfolgs bringen. Doch welche Projekte gehören in welche Kategorie? Es gibt einen Berater, der dafür ein ausgezeichnetes Gespür hat: Ihr Ehepartner. Gross rät: Lassen Sie sich bei der Zeitplanung mehr als bisher von Ihrem Ehepartner helfen.
Er (oder sie) kennt Ihre Stärken und langfristigen Ziele, aber auch Ihre persönlichen Verzettelungsgefahren. Bitten Sie Ihren Partner, beim ehelichen Zeitplanungs-Meeting keine emotionalen Kommentare abzugeben („Fährst du wieder auf die blöde Messe?“), sondern Ihnen Fragen zu stellen, etwa in dieser Art: Ist das ein auch für die Zukunft lohnender Termin? Würdest du das auch machen, wenn du nur noch 6 Stunden am Tag arbeiten dürftest? Was bringt das für uns? Welche alten Projekte würdest du dafür für das neue Projekt aufgeben?
Die wichtigsten Konferenzen Ihres Lebens
Viele Menschen besuchen im Beruf ein Meeting nach dem anderen – doch von ihrer Partnerschaft denken sie, die könnte ohne Zusammenkünfte funktionieren. Aber: Die Zeit, die Sie für ein gemeinsames Zusammensein aufwenden, ist die bestangelegte Zeit Ihres Lebens. Sehen Sie Ihr Privatleben nicht als Zeitressource, die Sie bei Engpässen im Beruf bedenkenlos plündern dürfen.Wenn in Ihrer Firma das Geld knapp wäre, würden Sie niemals auf den Gedanken kommen, Ihr privates Geld anzubieten. Halten Sie es in Sachen Zeit genauso.
Ihr bester Persönlichkeitsberater
Neinsagen in der Arbeit fällt besonders engagierten Menschen sehr schwer. Lassen Sie sich dafür von Ihrem Ehepartner den Rücken stärken. Niemand kann das besser als er. Wenn Ihr Chef von Ihnen Arbeit nach Feierabend oder am Wochenende erwartet, antworten Sie (auch wenn Ihnen das zunächst peinlich ist) wahrheitsgemäß: „Darüber muss ich erst mit meinem Mann (meiner Frau) sprechen.“ Sie gewinnen so Zeit zum Nachdenken – und stehen zu zweit da statt alleine – sprich: Ihr Chef muss Argumente bringen, mit denen sich auch Ihr Ehepartner überzeugen lässt.
Bei der Arbeit Energie tanken