Abnehmen bei der Hausarbeit

Abnehmen bei der Hausarbeit

So schlagen Sie 2 Fliegen mit 1 Klappe

Sie fühlen sich etwas unbeweglich und wollen abnehmen? Wenn Sie weder im Fitnessstudio trainieren noch die Gymnastikmatte auf den Wohnzimmerboden legen möchten: Nutzen Sie die (meist ungeliebte) Hausarbeit als Gesundheitsquelle! Hier praxiserprobte Anregungen der Sport- und Gymnastiklehrerin Lenchen Busch.

Sich selbst motivieren

Wenn Sie etwas lustlos ausführen, machen Sie fast automatisch falsche Bewegungen, die zu Verkrampfungen führen. Bringen Sie sich innerlich in Schwung, dann profitiert nicht nur Ihre Wohnung, sondern auch Ihr Körper von der Hausarbeit. Lassen Sie vor Ihrem inneren Auge das Bild eines fröhlich-sauberen Zuhauses entstehen. Sagen Sie vor einer Arbeit halblaut zu sich: „Damit tue ich auch etwas für meine Rückenmuskulatur, für meinen Kreislauf usw.“

Beanspruchen Sie stets beide Körperseiten abwechselnd. Benutzen Sie als Rechtshänder so oft wie möglich die linke Hand (oder umgekehrt). Erinnern Sie sich an Gymnastikübungen von früher. Viele lassen sich mit alltäglichen Verrichtungen kombinieren.

Bettdecke ausschütteln

Gut für die Arm- und Brustmuskulatur: Stellen Sie sich locker mit dem Bettzeug ans offene Fenster oder auf den Balkon, breiten Sie die Arme aus und ergreifen Sie die Bettdecke an der Längsseite. Schütteln Sie die Decke aus, indem Sie die Arme mit Schwung zusammenbringen und wieder ausbreiten, wie ein Indianer beim energischen Senden von Rauchzeichen. Der Rücken bleibt dabei aufrecht.

Staubsaugen

Gut für die Beinmuskulatur und für die Balance: Gehen Sie wie ein Hockeyspieler in Schrittstellung, beugen Sie leicht die Knie. Halten Sie das Saugrohr mit beiden Armen fest. Schwingen Sie mit den Armen nach vorne und zurück. Verlagern Sie das Gewicht vom vorderen Bein auf das hintere und zurück. Wichtig: Stellen Sie abwechselnd mal das rechte, mal das linke Bein nach vorne.

Flächen abwischen

Gut für den Rücken: Grätschen Sie die Beine leicht, beugen Sie den Oberkörper, sodass der Rücken gerade ist und Sie einen Arm auf die Tischplatte legen können. Mit dem anderen Arm wischen Sie mit möglichst großem Radius die ganze Fläche. Wechseln Sie immer wieder den Arm.

Spülmaschine ausräumen

Gut für mehr Beweglichkeit: Beugen Sie sich nicht mit krummem Rücken über die Geschirrkörbe, sondern gehen Sie neben der geöffneten Spülmaschine in die Hocke und verbinden Sie das Herausnehmen der Geschirrstücke mit jeweils 1 Kniebeuge. Das ist zwar anstrengender (und bringt den Kreislauf hoch), aber für Ihren Rücken gesünder. Wechseln Sie möglichst immer wieder die Seite, auf der Sie stehen.

Nach oben greifen

Gut gegen Verspannungen: Ob Sie das oberste Fach des Bücherregals putzen möchten oder Vorräte oben im Küchenhängeschrank herausholen möchten: Machen Sie sich so lang wie möglich und holen Sie mal mit der einen, mal mit der anderen Hand Bücher, Geschirr oder Vorräte herunter. Arbeiten Sie dabei über Kreuz: Die rechte Hand greift zu den Sachen links von Ihnen und umgekehrt. So dehnen Sie wechselweise beide Seiten.

Boden putzen

Rücken schonend und gut für die Beinmuskulatur: Verzichten Sie auf den Schrubber und gehen Sie zum Putzen breit in die Hocke oder auf die Knie. Wischen Sie mit kreisenden Bewegungen den Boden vor sich – abwechselnd mit der linken und der rechten Hand.

Fenster putzen

Gut für Schultergürtel und Arme: Wischen Sie mit der rechten Hand links von sich, mit der linken Hand rechts von sich. Für tiefere Stellen gehen Sie in die Knie, die Fußspitzen zeigen dabei leicht nach außen. Wichtig: Lassen Sie Ihren Oberkörper stets aufrecht.

Küchenarbeiten

Gut gegen Krampfadern: Machen Sie bei stehenden Arbeiten kleine Bewegungen mit den Beinen. Gehen Sie immer wieder leicht in die Knie und wieder hoch, in den Zehenstand und wieder runter, auf die Fersen und zurück. Verlagern Sie das Gewicht von links nach rechts und zurück. So knetet Ihre Muskulatur Ihre Adern. Das geht auch gut beim Zähneputzen.

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