Persönlichkeitsentwicklung: Seien Sie kein Fußabstreifer!

Persönlichkeitsentwicklung: Seien Sie kein Fußabstreifer!

Ein simplify-Persönlichkeitstest, der Ihr Leben verändern kann

Antworten Sie ohne lange nachzudenken auf die folgenden Fragen mit einem einfachen “stimmt” oder “stimmt nicht”:

  • Wenn ich nach meinen Gefühlen gefragt werde, lüge ich manchmal. Denn ich fürchte, die Wahrheit könnte jemanden aus der Fassung bringen.
  • Ich möchte, dass es die Menschen von selbst spüren, wenn ich meine Grenzen erreicht habe, ohne dass ich es ihnen sagen muss.
  • Wenn mich jemand fragt, was ich mag, was ich mir wünsche, wovon ich träume, dann weiß ich oft keine Antwort.
  • Meine To-do-Liste umfasst viele Dinge, die ich gar nicht tun müsste und auch gar nicht tun mag.
  • Wenn ich schlecht drauf bin, esse, trinke oder rauche ich.
  • Manchmal fühle ich mich völlig ausgelaugt. Dann reagiere ich gegenüber den Menschen, die ich liebe, völlig unangemessen. Und fühle mich schrecklich danach.
  • Die Vorstellung, dass mich jemand verachtet oder hasst, macht mir Angst.
  • Es ist mir zuwider, wenn ich etwas für andere Leute erledige.
  • Ich beschwere mich manchmal über die Wünsche und Arbeitsaufträge anderer Menschen, wenn die nicht anwesend sind.

Auswertung

Haben Sie 1- oder 2-mal “stimmt” geantwortet, sollten Sie in Ihrer Persönlichkeitsentwicklung an den in diesen Fragen beschriebenen Aktionen und Reaktionen arbeiten.

Haben Sie 3-mal oder öfter “stimmt” gesagt, sind Sie definitiv ein Fußabstreifer für andere Menschen. Was Sie brauchen, ist ein solides Training im Neinsagen. Vor allem Frauen sind von ihrer sozialen Erziehung her meist auf Fußabstreifer getrimmt. Sagt zumindest die amerikanische Lebensberaterin Martha Beck. Sie sagt allerdings auch, dass sich selbst der größte Fußabstreifer aus seiner unseligen Rolle befreien kann.

Hier steht, wie:

Kaufen Sie sich Zeit

Sagen Sie niemals, niemals, niemals sofort “Ja”. Und wenn die Versuchung noch so groß ist, sich das schöne Gefühl zu gönnen, jemand anderen zu retten! Sagen Sie: “Ich will mir das überlegen.” Damit gewinnen Sie Zeit, um sich zu überlegen, was Sie persönlich wirklich wollen.

Halbieren Sie Ihre Belastungsgrenze

Auch wenn Sie ehrlich davon überzeugt sind, die 6 Anrufe auf Ihrer To-do-Liste zu schaffen – streichen Sie die 3 unwichtigsten oder verschieben Sie sie auf morgen. Machen Sie das mit allen Aufgaben so, die Sie sich vorgenommen haben. Wenn Sie dann immer noch keine Zeit haben, in der Sie sich einfach einmal zurücklehnen und ausspannen können, gehen Sie auf ein Viertel Ihres bisherigen Tagespensums.

Malen Sie Ihren Herzenswunsch

Auch wenn Sie keine gerade Linie zeichnen können – nehmen Sie ein Blatt Papier und malen Sie ein Symbol, eine Skizze oder eine ausführliche Zeichnung von dem, was Sie sich sehnlichst wünschen. Kein Text, keine Zahlen, nur ein Bild! Sammeln Sie Fotos, die Ihren Herzenswunsch illustrieren. Spüren Sie, wie dieses Bild in Ihrem Herzen brennt und nach draußen will. Sprechen Sie mit Ihrem Herzen. Sagen Sie ihm: Eine Zeitlang bleibt mein Wunsch noch da drin. Aber bald werde ich den 1. Schritt dazu in die Wirklichkeit umsetzen.

Entzwiebeln Sie sich

Stellen Sie sich vor, Sie haben viele, viele T-Shirts übereinander an. Auf dem obersten steht in großen Buchstaben, wie Sie sich gerade fühlen. Aber stimmt das? Ziehen Sie es in Gedanken aus und lesen Sie, was auf dem Hemd darunter steht. Es ist der „tiefere Grund” für die Aufschrift auf dem oberen T-Shirt. Aber ziehen Sie das 2. Shirt auch aus, denn darunter steht der eigentliche, noch tiefere Grund. Spielen Sie das weiter, bis Sie zu dem T-Shirt kommen, das Sie auf Ihrer bloßen Haut tragen.

Vergewissern Sie sich, dass Sie in Ihrem Tagtraum ganz allein und unbeobachtet sind, und ziehen Sie das letzte T-Shirt auch aus. Sehen Sie sich all Ihre abgelegten Hemden auf dem Boden an: Das ist der Fußabstreifer, den Sie bisher für andere abgegeben haben. Bisher! Damit ist jetzt Schluss!

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