Essen für eine bessere Welt!
Energie sparen, weniger Chemikalien in Haus und Garten verwenden, Müll trennen u.ä. sind lauter wichtige Umweltschutzmaßnahmen, an die wir uns in den letzten Jahrzehnten gewöhnt haben. Nun wartet die nächste Lektion auf uns: Wir müssen lernen, mit Nahrungsmitteln effizienter umzugehen. Aber ein Viertel aller Lebensmittel wird in Europa bei der Herstellung, beim Transport, im Laden und beim Verbraucher zu Hause weggeworfen, 20 Mio. Tonnen pro Jahr! Dadurch nehmen wir in einer global vernetzten Welt buchstäblich anderen Völkern die Nahrung weg, weil der hohe Verbrauch in den reichen Ländern die Rohstoffpreise so sehr steigen lässt, dass sich arme Nationen ihre Grundversorgung nicht mehr leisten können.
Kaufen Sie klug ein
Damit ein Supermarkt alles vorrätig halten kann, muss er deutlich mehr einkaufen, als letztlich gebraucht wird.
simplify-Rat: Helfen Sie mit, dass Ihr Händler weniger vernichten muss. Wählen Sie nicht aus Sicherheitsdenken nach den Packungen mit dem längsten Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD), sondern berechnen Sie realistisch, wie lange Sie die Sachen bis zum Verzehr lagern müssen. Greifen Sie nach (oft preisreduzierten) Waren, deren MHD schon fast erreicht ist.
Managen Sie Ihren Brotkonsum
Mit die höchste Überproduktion gibt es bei Backwaren. Eine Bäckerei muss im Schnitt jeden Abend rund 20 % dessen, was in den Regalen lag, als Müll vernichten lassen oder für die Verwertung als Heizmaterial bzw. Tiernahrung abgeben. Dazu kommt eine große Menge weggeworfenes Brot in den Haushalten.
simplify-Rat: Kaufen Sie in erster Linie Vollkornbrot. Das hält länger als Weißmehlbrötchen. Halten Sie daheim für "Notfälle" Knäckebrot oder Pumpernickel bereit, dann können Sie getrost riskieren, dass Ihnen auch einmal das Brot ausgeht. Schlau: 1 Packung Toast im Tiefkühlfach. Bringen Sie das frische Brot nicht gemeinsam mit dem Rest des alten auf den Tisch, sonst greifen alle zu den wohlschmeckenderen frischen Scheiben.