Halten Sie sich bei einem unbedeutenden Ärgernis nicht zu lange auf („Warum hat Sandra nur das zu mir gesagt?"). Lassen Sie Ihre Gedanken los. Geben Sie Kleinigkeiten nicht eine Bedeutung, die sie gar nicht verdienen. Sagen Sie sich: „Meine Gedanken sind lediglich Gedanken. Ich lasse nicht zu, dass sie mich regieren."
Das beste Gegenmittel: Konzentrieren Sie sich beim Persönlichkeitstraining auf das, was Sie gerade tun. Damit finden Sie wieder in einen ausgeglicheneren Gemütszustand. Eine Hilfe, um sich von negativen Gedanken frei zu machen, ist die achtsame Rückkehr ins „Hier und Jetzt".
Nehmen Sie negative Gefühle nicht zu ernst
Betrachten Sie Ihre Gefühle wie das Wetter: Irgendwann sind auch der schlimmste Sturm und die trübste Regenfront vorbei. Vermeiden Sie es, Ihr Leben zu durchleuchten, wenn Sie bedrückt sind. Führen Sie in diesem Zustand keinesfalls „klärende Gespräche" mit Ihrem Partner. Wenn Sie in niedergeschlagener Stimmung länger über Ihr Leben sinnieren, rutschen Sie unweigerlich in negative Muster ab („bei mir läuft alles schief").
Gegenmittel: Denken Sie in solchen Momenten daran, dass negative und positive Stimmungen einander ablösen und beide notwenig zu Ihnen gehören. Auch der glücklichste Mensch kennt schlechte Phasen, und der griesgrämigste Zeitgenosse kann herzhaft lachen. Messen Sie mieser Laune bei Ihrem Partner, Bekannten und Arbeitskollegen ebenfalls keine zu große Bedeutung bei. Nehmen Sie negative Emotionsausbrüche nicht persönlich. Warten Sie eine bessere Stimmung ab, bevor Sie Wichtiges gemeinsam angehen.
simplify-Autorin
Dr. Elisabeth Rimmele-Schick