Möglicherweise befällt Sie beim Anblick Ihrer Liste das Gefühl von Skepsis oder sogar Aussichtslosigkeit: Wie sollen Sie all das schaffen? Keine Sorge, Sie sollen sich nicht mit all den guten Vorsätzen überfrachten, von denen wir fürs eigentlich abraten. Notieren Sie sich hinter jedem einzelnen Punkt auf Ihrer Liste, wie Sie damit verfahren möchten. Diese 4 Kategorien stehen zur Auswahl:
JETZT: Damit beschließen Sie, die Sache im Laufe dieser Woche in Angriff zu nehmen – vielleicht geht es ja sogar sofort? Beispiele: Sie greifen zum Telefonhörer und machen einen Friseurtermin zum Haarefärben aus oder einen Termin beim Steuerberater, um sich in Sachen Testament beraten zu lassen. Besonders gut für „jetzt“ geeignet sind auch die Dinge, die Sie anderen schon immer einmal sagen wollten.
SPÄTER: Nageln Sie sich selbst gleich auf einen konkreten Termin fest. Beispiele: „Sobald die Kinder in der Schule/ aus dem Haus sind, lerne ich Gitarre.“ – „13. Februar: Anmeldung Volkshochschule für ,Modern Dance – Anfänger’ – „Meeting übernächsten Donnerstag: vorher Aussprache mit Herrn Maier.“ Dadurch verhindern Sie, dass Sie diese Kategorie zu einem Sammelbecken für all das machen, was Sie eigentlich „nie“ tun wollen, ohne sich das einzugestehen.
NIE: Eine sehr befreiende Kategorie! Die Entscheidung dafür kann zwar schwerfallen – speziell dann, wenn es sich um einen lange gehegten Wunsch handelt oder um ein Projekt, in das Sie schon viel investiert haben. Aber wenn Sie sie bewusst fällen, kommen Sie damit, dass Ihrem Puzzle dauerhaft ein Teil fehlt, wesentlich besser zurecht. Beispiele: Sie entschließen sich, Ihre alten Eltern nicht mit den belastenden Elementen aus Ihrer Kindheit zu konfrontieren (und öffnen sich damit dafür, diese mit professioneller Hilfe aufzuarbeiten). – Sie beschließen, das angefangene Fernstudium abzubrechen, und ersparen sich damit das ewige schlechte Gewissen über Ihren missglückten Spagat zwischen Arbeit, Familie und Studium.
GESCHENK: Nicht alles im Leben ist planbar – zum Glück! Mit dieser Kategorie lassen Sie sich die Freiheit zu sagen: „Dafür wende ich keine (bzw. nicht noch mehr) Zeit und Energie auf. Aber wenn sich mir eine Gelegenheit bietet, werde ich sie ergreifen.“ Beispiel: Sie würden gerne 2 Monate durch Australien reisen, haben aber bisher keinen passenden Reisepartner gefunden. Statt weiterhin im Internet nach jemandem zu fahnden, warten Sie ab, ob Sie per Zufall jemanden kennen lernen, der dafür infrage kommt.
Vom Planen zum Tun