Die visionäre Doppelstrategie Mahatma Gandhis
Der indische Jurist Mahatma Gandhi (geboren 1869) hatte in London studiert und kämpfte 1893 als Rechtsanwalt in Südafrika gegen Rassendiskriminierung. Dort entwickelte er sein Konzept des gewaltlosen Widerstandes. 1914 kehrte er nach Indien zurück und wurde Führer des Indian National Congress. Gandhi wurde immer wieder inhaftiert und verbrachte über 6 Jahre im Gefängnis. 1947 wurde die Unabhängigkeit und Teilung Indiens in Pakistan und Indien verkündet. Am 30. Januar 1948 wurde Gandhi von einem fanatischen Hindu erschossen. Er erhielt nie den Friedensnobelpreis, obwohl er 5-mal zwischen 1937 und 1948 dafür nominiert wurde.
Die Zucker-Strategie: Gutes zuerst selbst tun
Eine Mutter brachte, so erzählt man sich, ihren kleinen Sohn zu Mahatma Gandhi und bat: „Sage ihm, er soll aufhören, Zucker zu essen.“ Gandhi schickte die Frau weg und bat sie, in 2 Wochen wiederzukommen. Er schaute dann dem Kleinen fest in die Augen und sagte: „Hör auf, Zucker zu essen.“ Dankbar, aber ziemlich verwundert fragte die Mutter: „Warum musste ich darauf 2 Wochen warten?“ „Vor 2 Wochen“, antwortete Gandhi, „habe ich selbst noch Zucker gegessen.“ Aus dieser Geschichte lassen sich vier Lebensweisheiten ableiten:
- Fange immer bei dir selbst an.
- Jeder äußeren Veränderung muss eine innere Entwicklung bei dir vorausgehen.
- Willst du andere motivieren, motiviere zuerst dich selbst.
- Willst du andere etwas Schweres lehren,musst du selbst die Mühen kennen, die dabei auftauchen können.
Gandhis Trainingssätze für die Zucker-Strategie
Reich wird man erst durch Dinge, die man nicht begehrt.