Die Weisheit der Alchimisten
Gold (und damit Geld) gehörte in der mittelalterlichen Lehre von den 4 Elementen zum Element Erde. Es ist das "langweiligste" Element, schwerfällig und mühsam. Aber nur hier wird finanzieller Reichtum geschaffen, denn zum Element Erde gehört die Tat. Geld ist Materie.
Sie können sich Geld wünschen, es wollen oder viele Ideen zum Geldverdienen haben – Einnahmen auf dem Konto entstehen nur durch Ihr Handeln. Die brillantesten Ideen und der stärkste Wille machen nicht reich, wenn ihnen nicht die ausdauernde, manchmal langweilige, schwerfällige und mühsame Arbeit folgt.
Besonders für Künstler eine tagtägliche Erfahrung: Gelobt wird der Maler für seine Ideen, der Schriftsteller für seinen Esprit, der Sportler für seinen eisernen Willen. Materieller Erfolg stellt sich aber nur ein, wenn der Maler das Bild malt, der Schriftsteller kontinuierlich an seinem Werk schreibt und der Sportler täglich trainiert.
Der Astrologe und gelernte Bankkaufmann Hajo Banzhaf bringt es auf die Formel: Geld ist ein Gradmesser für die Wirklichkeit, ein Barometer für die "Erdung" Ihres Lebens. "Geldprobleme", so Banzhaf, "sind Wirklichkeitsprobleme." In vielen Sätzen lässt sich der Begriff "Geld" durch das Wort "Realität" ersetzen. "Ich hatte so tolle Ideen, mir hat nur das Geld gefehlt" bedeutet: "... mir hat nur der Bezug zur Realität gefehlt." "Ich wäre zufrieden, wenn ich endlich genug Geld hätte" bedeutet: "Ich wäre zufrieden, wenn ich endlich die Wirklichkeit akzeptieren könnte."
Selbst der tadelnde Satz vom Anfang ("Der macht das nur wegen des Geldes") klingt in der Übersetzung gar nicht mehr so negativ: "Der konzentriert sich voll und ganz auf die Wirklichkeit."
Trauen Sie sich, Geld zu verlangen!
Immer mehr Menschen arbeiten zusätzlich nebenberuflich und geraten dabei in Kontakt mit dem Thema Honorar. Sie bekommen nicht mehr ein vereinbartes Gehalt, sondern müssen ihre Leistung selbst einschätzen.
Die oberflächliche Abwertung von Geld in unserem Alltag führt dabei häufig dazu: Menschen ist es peinlich, für ihre – real ausgeführte – Arbeit Geld zu verlangen. Sie zögern, Rechnungen zu schreiben; sie verlangen weniger, als vereinbart war; sie stellen geleistete Arbeit nicht in Rechnung, wenn ein Auftrag nicht zustande kommt.