2. Scham
So sieht finanziell bedingte Scham aus: Sie finden, dass Sie nicht genug verdienen; Sie beneiden andere, die mehr haben.
Mögliche Gründe für Ihre Scham beim Thema Geld: Sie haben sich als Kind für die (vermeintliche) Armut Ihrer Eltern geschämt; Sie hatten ein einschneidendes Erlebnis, dass andere sich mehr leisten konnten als Sie.
So wirkt sich Scham auf Ihre Finanzen aus: Sie trauen sich nicht, für Ihre Arbeit angemessenen Lohn zu verlangen; Sie vernachlässigen Ihre Finanzen; Niederlagen sind für Sie kein Problem, aber Erfolge.
3. Wut
So sieht finanziell bedingte Wut aus: Sie sind böse auf andere, die Ihnen nicht genug für Ihre Arbeit bezahlen; Sie sind wütend auf sich selbst, weil Sie mit Ihrem Geld unnötige Dinge gekauft oder es nicht sinnvoll angelegt haben.
Mögliche Gründe für Ihre Geldwut: Sie haben in Ihrer Kindheit erlebt, wie jemand finanziell ausgenutzt oder ausgetrickst wurde;
So wirkt sich Wut auf Ihre Finanzen aus: Sie haben das Gefühl, dass Sie jeder übers Ohr hauen will; Sie kaufen zu teuer ein (womit Ihr Unterbewusstsein Ihnen beweist, dass Sie recht hatten und wieder übers Ohr gehauen wurden).
Geld-Probleme: So besiegen Sie Ihre emotionalen Barrieren
Die meisten Menschen sind überzeugt, dass ihre Angst, Scham oder Wut durch ihre Geld-Probleme entstanden sind. Suze Orman hat in Tausenden Beratungsgesprächen die umgekehrte Erfahrung gemacht: Am Anfang stehen die Gefühle. Die finanzielle Situation entwickelt sich daraufhin gemäß dieser Emotionen. Daher sollten Sie diese Gefühle analysieren, bevor Sie irgend etwas an Ihrem Budget ändern können.
1. Übung: Geld ohne Zahlen
Nehmen Sie ein Blatt Papier. Denken Sie an Ihre gegenwärtige finanzielle Situation (Kredite, Guthaben, Ausgaben, laufende Verpflichtungen, zukünftige Aussichten) und schreiben Sie in 3 bis 4 Sätzen, wie Sie sich dabei fühlen. Schreiben Sie keine Zahlen und keinen Finanzjargon, sondern ausschließlich das, was Sie in Ihrem Inneren zum Thema Geld entdecken.
2. Übung: Das erste Gefühl
Nehmen Sie ein 2. Blatt Papier. Versetzen Sie sich zurück in Ihre Kindheit und suchen Sie Ihre älteste Erinnerung an Geld. Schreiben Sie wieder nicht die Geschichte auf, sondern ausschließlich Ihre damaligen Gefühle. Zum Beispiel: „Ich kam mir reich vor mit dem Markstück, hatte aber Angst, es zu verlieren. Meine Mutter hatte mir das sehr eingeschärft."