Perfekte Selbstorganisation dank der simplify-5-Finger-Methode

Perfekte Selbstorganisation dank der simplify-5-Finger-Methode

Effizienteres Zeitmanagement: Darum hilft Ihnen eine Tagesbilanz

Zerrinnen Ihnen die Tage manchmal zwischen den Fingern? Bleibt vieles unerledigt liegen, manchmal über Wochen und Monate? Verschieben Sie unangenehme Aufgaben ein ums andere Mal auf später? Gute Vorsätze und heroische Pläne („Ab morgen werde ich alles besser machen“) helfen wenig, sagt Zeitplanungsexperte Lothar J. Seiwert. Ob Ihnen die Selbstorganisation am morgigen Tag gelingt, hängt weitgehend davon ab, wie Sie Ihr Zeitmanagement des vergangenen Tages beurteilen. Für Seiwert ist die „Tagesbilanz“ einer der wichtigsten Schlüssel zu einem entspannten und glücklichen Umgang mit der Zeit.

Die eigene Selbstorganisation reflektieren: So geht’s

Meist bleibt Ihnen abends im Gedächtnis, was Sie als unerledigt vom vergangenen Tag in den nächsten hinübernehmen müssen. Klüger ist es, wenn Sie die Entscheidungen und Ergebnisse der zurückliegenden Stunden umfassend Revue passieren lassen. Tun Sie es während der Fahrt nach Hause, bei einem Abendspaziergang oder vor dem Einschlafen. Seiwert hat dazu eine Gedächtnisstütze entwickelt, die Sie immer dabei haben: Ihre Hand. Seine einfache und witzige Methode zur Nachbereitung des Zeitmanagement orientiert sich an den Anfangsbuchstaben der 5 Finger:

D – Daumen: Denkergebnisse

Welche Erkenntnisse habe ich heute gewonnen? Was habe ich heute gelernt? Wie hat sich meine heutige Selbstorganisation angefühlt? Welche neuen Begriffe habe ich heute zum 1. Mal gehört (oder zum 1. Mal verstanden)? Aus welchen Fehlern meiner Zeitplanung bin ich heute ein wenig klüger geworden? Wenn ein Journalist mich heute begleitet hätte und einen Artikel über meinen Tagesablauf schreiben müsste, welche Überschrift würde er dem Artikel geben? Wenn ein Fotograf den ganzen Tag von mir Bilder geschossen hätte, welches wäre das schönste, welches das peinlichste Foto geworden?

Z – Zeigefinger: Zielerreichung

Was habe ich durch meine Selbstorganisation geschafft, um meinen Zielen näher zu kommen? Hatte ich für heute überhaupt ein Ziel? Habe ich vielleicht etwas erreicht, was ich mir gar nicht als Ziel gewünscht hatte? Wenn mein Vater/ Großvater/Urgroßvater (wählen Sie einen, der nicht mehr lebt) mich heute gesehen hätte, wäre er stolz auf mich gewesen? Stellen Sie sich vor, neben Ihnen säßen Sie selbst, nur 10 Jahre jünger: Was würden Sie Ihrem jungen anderen Ich an Erfahrungen mitteilen?

M – Mittelfinger: Mentalität

Wie war meine Stimmung? Wenn es ein Barometer für seelischen Luftdruck gäbe, welche Kurve hätte es heute aufgezeichnet? Lassen Sie sich nicht täuschen von einigen wenigen Tiefs – das Gesamtresultat zählt! Trage ich noch Ärger, Angst, Enttäuschung und andere Emotionen unverarbeitet nach Hause? Wie kann ich das loswerden? Wenn ich ein Parfüm-Designer wäre, der angenehme Gefühle dieses Tages wie Gerüche in kleinen Behältern aufbewahren könnte: Welche würden das sein?

R – Ringfinger: Ratgeber

Womit habe ich meinen Mitmenschen und Teamkollegen geholfen? Wer hatte es heute ein wenig besser, nur weil ich etwas für ihn getan habe? Wo wurde mir selbst geholfen? Wie habe ich heute an meinem persönlichen Netzwerk geknüpft? Habe ich heute jemanden kennen gelernt, mit dem ich später einmal befreundet sein könnte?

K – Kleiner Finger: Körper

Wie stand es heute mit meiner Gesundheit? Wann tat mir heute wo was weh?

Wozu eine Reflektion der Selbstorganisation gut ist

Wenn Sie die hier zusammengestellten Fragen beantworten, entdecken Sie die Schatzkiste Ihrer eigenen Taten. Sie werden merken: So schlecht bin ich gar nicht. Es gibt genügend Gründe, dankbar und zuversichtlich zu sein. Ohne dass Sie sich groß anstrengen müssen, verbessert die Reflektion der eigenen Selbstorganisation Ihre Motivation, steigert Ihre Zufriedenheit und gibt Ihnen Kraft für den nächsten Tag. Auf geht’s!

Mehr zum Thema Selbstorganisation