So bringen Sie Ihren Arbeitsplatz in Bestform
Ihr Arbeitsplatz sollte die effizienteste und am überlegtesten gestaltete Umgebung Ihres Lebens sein. In der Realität ist er allerdings oft eine reichlich unaufgeräumte und vernachlässigte Zone. Ein aufgeräumter Schreibtisch ist keine Frage der Ästhetik, sondern eine unabdingbare Voraussetzung für Ihren beruflichen Erfolg und einen klugen Umgang mit Ihrer Zeit und ist notwendig für eine geordnete Arbeitsorganisation.
Lagern Sie Ihr Chaos aus
Problem: Sie finden, dass Ihr (kreativ chaotischer) Schreibtisch ein Ausdruck Ihrer Persönlichkeit ist.
Abhilfe: Ist Ihnen ein aufgeräumter Schreibtisch unsympathisch, weil er in Ihren Augen ein Sinnbild konservativer Pingeligkeit ist – dann veranstalten Sie Ihr kreatives Chaos auf einem Sideboard neben oder hinter Ihrer Arbeitsplatte, gestalten Sie Ihre Wände punkig oder poppig, aber sparen Sie den Schreibtisch aus.
Optimieren Sie Ihre Schubladen
Problem: Die meisten Schreibtische und Rollcontainer haben 2 oder mehr Schubladen. Was ist in welcher?
Abhilfe: Ordnen Sie in die obere alles, was Sie häufig brauchen. Das ist sozusagen Ihre Standardschublade – wie die linke Taste Ihrer Computermaus. Hier kann fast alles an Kleingeräten hinein, was bisher auf Ihrem Tisch herumlag.
In die unteren Schubladen kommt alles, was nur für spezielle Aufgaben benötigt wird. Das gleiche Prinzip gilt innerhalb jeder einzelnen Schublade: Vorn ist alles, was oft gebraucht wird, in den schwer erreichbaren Tiefen sind die seltener verwendeten Dinge. So funktioniert die Arbeitsorganisaiton ohne langes Suchen und Wühlen.
Übrigens lässt sich in einer Schublade nur dauerhaft Ordnung halten, wenn Sie sie unterteilen. Verwenden Sie dazu offene Schachteln, flache Sortierkästen und andere Elemente.
Die magische 2
Problem: Wenn auf Ihrem Schreibtisch zu viele Dinge stehen, schadet das Ihrer Konzentration und Arbeitsorganisation.
Abhilfe: Begrenzen Sie die Anzahl aller Dinge: höchstens 2 Fotos, und zwar säuberlich gerahmt. Ebenso höchstens 2 Becher mit Stiften.
Knifflige Geschenke
Problem: Ein Kunde oder Kollege schenkt Ihnen eine Plüschmaus, eine Simpsons-Statue oder sonst ein Geschmacksmonstrum, das Sie nur sehr ungern auf Ihrem (inzwischen aufgeräumten) Arbeitsplatz aufstellen möchten. Sie wollen den anderen aber nicht beleidigen.
Abhilfe: Zeigen Sie sich begeistert und selbstlos („Das ist ideal für meinen süßen kleinen Neffen!“). Dann erwartet der Schenker nicht, sein Mitbringsel demnächst in Ihrem Büro anzutreffen. Oder Sie stellen es einen Monat lang artig auf und lassen es dann verschwinden.
Wohin mit der Uhr?
Stellen oder hängen Sie eine Uhr auf, aber so, dass sie nicht in Ihrem direkten Blickfeld ist. Sonst arbeiten Sie unter dem Diktat der Minuten und Sekunden und nicht nach einer sinnvollen Arbeitsorganisation. Sie sollten mit einer 90-Grad-Drehung des Kopfes einen ungehinderten Blick auf das Zifferblatt haben. Empfehlenswert ist eine Uhr mit Zeigern, weil diese Art der Darstellung Ihre rechte, kreativ-ganzheitliche Hirnhälfte anspricht. Nehmen Sie eine mit Funksteuerung, damit Sie sich absolut auf die angezeigte Zeit verlassen können.
Gutes Zeitmanagement ist knifflig. Arbeiten Sie nicht mit Tricks, die Ihr Unterbewusstsein belasten (z. B. Uhr 10 Minuten vorstellen, damit Sie immer pünktlich genug losgehen). Klug ist es, wenn Sie Ihre Uhr (oder eine 2.) so aufstellen, dass Besucher sie direkt vor Augen haben. Dann verstehen sie Ihre zarten Andeutungen („Jetzt muss ich aber weiterarbeiten“) besser.