Aufräumtipps für ihren Kleiderschrank

Aufräumtipps für ihren Kleiderschrank

Ein intelligent eingerichteter Schrank spart Ihnen jeden Tag viel Zeit

Morgendliches Kramen nach den Socken, Wühlen in Pullistapeln, Fahnden nach passender Unterwäsche – ein denkbar schlechter Start in den Tag. Investieren Sie ein Wochenende und etwas Geld, und gönnen Sie sich mit unseren Aufräumtipps ein System, das Sie Tag für Tag erfreuen wird.

Schluss mit finster

simplify-Aufräumtipp: Licht! Im Baumarkt gibt es allerlei Lämpchen, die Sie in oder vor Ihrem Schrank installieren können. Optimal: Halogenstrahler, die von etwa 15 cm vor der Schrankvorderkante ins Innere leuchten. Minimallösung: Platzieren Sie eine Stehlampe so, dass sie Ihnen beim Suchen Licht spendet. Weniger simplify sind die schick aussehenden beleuchteten Kleiderstangen: Voll bepackt helfen sie nur noch wenig.

Wenn Ihr Kleiderschrank innen dunkel furniert ist, können Sie sein Innenleben aufhellen: mit pastellfarbigem Acryllack streichen oder mit einer freundlichen Tapete auskleiden.

Wenn Sie am Schrank Licht haben, können Sie sich auch selbst besser sehen. Im Baumarkt gibt es günstige Kopf-bis-Fuß-hohe Spiegel, die Sie (mit speziellem Spiegelklebeband) auf der Innenseite einer Schranktür befestigen können – und zwar der, die zuerst aufgeht. Sehr praktisch!

Schluss mit miefig

Belegen Sie die Regalbretter mit duftendem Schrankpapier. Gibt es im Kaufhaus (besonders edel: das Papier von Acqua di Parma, gesehen bei Ludwig Beck). Auch Duftsäckchen und Duftsteine heben beim Öffnen des Schranks Ihre Laune. Die preiswerteste Lösung aus Omas Trickkiste: Lagern Sie Ihre Seife (ausgepackt) zwischen den Wäschestücken.

Gegen Kleidermotten helfen Zedernholzscheiben, mittlerweile in jeder Drogerie erhältlich. Wichtig: Statten Sie Ihren Schrank damit vorbeugend aus! Wenn Motten erst einmal eingezogen sind, helfen nur noch stärkere Insektenmittel.

Schuhe im Kleiderschrank sind ein Nasenproblem, das mit einfachen Aufräumtipps behoben werden kann. Alltagstreter sollten Sie unbedingt in einem separaten Schuhschrank aufbewahren. In den Kleiderschrank gehören höchstens seltener genutzte Abendschuhe. Mit Aufbewahrungssystemen (z.B. von Ikea, ab 5 €) können Sie den Platz unter den Kleiderstangen nutzen.

39 Euro kosten die Klappelemente Trones, in denen Sie 6 Paar Schuhe geschlossen aufbewahren können. Die nur 18 cm tiefen Kunststoffkästen passen oft auf die Innenseite der Schranktür.

Aufräumtipp gegen Schuhduft: Kleine Baumwollsäckchen (billige Socken tun’s auch) mit Katzenstreu füllen, mit Gummiband zubinden und in die Schuhe stecken. Nach Gebrauch in den Mülleimer leeren, waschen und neu füllen.

Schluss mit durcheinander

Mit einem einfachen Einstellschrank mit Schubladen (gibt’s im Baumarkt) bringen Sie Ordnung in alte Schränke mit zu großen Fächern. Ikea hat das clevere System Antonius: Drahtkörbe mit passenden Stativen, mit denen Sie große Schränke oder Nischen in gut organisierte Aufbewahrungsplätze verwandeln.

Unterteilen Sie große Schubladen mit Einsätzen. Sehr praktisch sind schachbrettartige Unterteilungen: in jedes Abteil eine Strumpfhose oder ein paar Socken, und das lästige Strumpfproblem ist gelöst!

Nutzen Sie alle Flächen: Die Türinnenseite ist ein prima Platz für Gürtel und Krawatten. Meist ist zwischen Tür und Fachböden so viel Raum, dass Sie innen an der Tür auch einen Morgenmantel aufhängen können oder ein anderes Kleidungsstück, das Sie immer wieder und schnell brauchen. Deswegen ist die einfachste Türenart, die konventionelle Drehtür, eigentlich praktischer als teure Gleit- oder Schiebetüren

Schluss mit umständlich

Im Möbelprospekt sieht man oft Schubladen mit zusammengefalteten Hemden. Das ist nur gut für Vielreisende, die schnell packen müssen. Besser: Hemden und Blusen gleich nach dem Bügeln auf einen Bügel hängen, auf dem sie dann in den Schrank kommen. Rüsten Sie Ihren Schrank deshalb großzügig mit Stangen aus. Für wenig Geld gibt es im Kaufhaus verschiedenste Bügel mit Hängetaschen, z. B. für Accessoires oder welche für Schuhe.

Hosenbügel gibt es in vielen Varianten. Am praktischsten und schnellsten: Jeans auf ein Drittel falten und in Fächer legen. Lange Hosen mit Bügelfalten auf Klemmbügeln in voller Länge auf die Stange hängen, dann kann der Gürtel drinbleiben (alter simplify-Tipp: für jede Hose einen eigenen Gürtel).

Leisten Sie sich einen Satz neuer Bügel (preiswerte hat Ikea). Drahtbügel aus der Wäscherei und wacklige Exemplare aus alten Zeiten drücken die Stimmung; neue vermitteln für wenig Geld das wunderbare Gefühl: Jetzt beginnt etwas Neues!

Schluss mit überflüssig

Leisten Sie sich schöne große Kleiderschachteln (gibt es auch bei Ikea), die Sie in die höheren, schwerer erreichbaren Regionen Ihres Schranks stellen (oder notfalls oben drauf). Räumen Sie Ihren Schrank 2-mal im Jahr um: In die Schachteln kommen im Sommer die dicken Pullis, im Winter die leichten Sommerfähnchen und alles andere, was Sie erst wieder in einigen Monaten brauchen werden.

Ein erfreulicher Nebeneffekt Ihrer Schrankrenovierung: Alte Sachen, die Sie lange nicht mehr angezogen haben, möchten Sie dem „neuen” Schrank gar nicht mehr zumuten – und geben sie weg, in Kleidersammlung, Flohmarkt oder ruhig auch an Bekannte. Trauen Sie sich, zu fragen – gute alte Sachen finden häufig noch einen glücklichen Abnehmer.

Schluss mit überfüllt

Nichts drückt so sehr auf Ihre Stimmung wie ein überfüllter Schrank – da macht weder das Einräumen frischer Wäsche noch das Heraussuchen neuer Sachen Spaß. Beachten Sie die Dreiviertel-Regel aus der Büroorganisation auch bei den Aufräumtipps: So wie ein Aktenordner bei 75% Befüllung schon als voll gilt, so sollte auch auf der Kleiderstange, in einer Schublade oder in einem Regalfach immer ¼ „Luft” bleiben.

Die andere simplify-Grundregel: Wenn Sie etwas Neues kaufen, muss etwas Altes dafür raus!

 
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