- Gegen das kleine Messie-Syndrom: Lese- und Kuschelecke
- Den Wahnsinn im Kinderzimmer beseitigen: Zum Beispiel mit der Musikecke
- Anziehbereich – ohne Aufräumen geht es nicht
- Die Kinderzimmer-Spielecke aufräumen
- Tipps zum Aufräumen: Ausstellung
- Kinderzimmer-Gestaltung: Die Bastelecke gehört dazu
- Aufräumen und Entrümpeln mit Kindern
Der Wahnsinn im Kinderzimmer plagt viele Familien. Kinderzimmer sind berüchtigt für ihr Durcheinander, vielen Kindern könnte man fast ein Messie-Syndrom unterstellen.
Das Kinderzimmer aufräumen und entrümpeln? Da sagt der Nachwuchs erfahrungsgemäß nein! Aufräumen und entrümpeln gehört nun einmal nicht zu den Lieblingsaufgaben der meisten Kinder. Aber es gibt einfache Tipps: Aufräumen nach der Profi-Methode ist angesagt. Im Kindergarten ist Aufräumen und Entrümpeln kein Thema, in keinem Kindergarten sieht es so aus wie in dem Wahnsinn, der im Kinderzimmer oft herrscht. Im Kindergarten hat jedes Ding seinen Platz und der Raum ist aufgeteilt in verschiedene thematische Bereiche. Das geht auch in einem kleinen Kinderzimmer. Lesen Sie hier, wie Sie das Streitthema Aufräumen im Kinderzimmer fröhlich in den Griff bekommen.
Gegen das kleine Messie-Syndrom: Lese- und Kuschelecke
Platzieren Sie das Bücherregal in der Nähe des Bettes oder eines gemütlichen Sessels, so dass sich für das Kind die wohlige Kombination "kuscheln und lesen" ergibt. Präsentieren Sie wie ein Buchhändler wechselnde Bücher frontal, so dass sie Ihrem Kind ins Auge fallen und es zum Anschauen motiviert wird. Hier ist auch der beste Ort für ein Regalbrett mit allen Kuscheltieren.
Den Wahnsinn im Kinderzimmer beseitigen: Zum Beispiel mit der Musikecke
Der Kassetten- und CD-Player samt den zugehörigen Tonträgern sind ebenfalls gut aufgehoben in der Nähe des Kuschelbereichs. Wenn Ihr Kind ein Instrument lernt, stellen Sie ihm dafür am besten einen besonderen Platz innerhalb der Wohnung zur Verfügung. Es fördert die Konzentration, wenn das Flöteüben nicht inmitten der Spielsachen stattfindet.
Anziehbereich – ohne Aufräumen geht es nicht
Ein Sitzwürfel, ein weicher Teppich und ein Spiegel vor dem Kleiderschrank, außerdem ausreichend Haken an der Wand, um dort Klamotten gut erreichbar aufzuhängen – fertig ist der Anziehbereich. Es gelten die Kindergartenregeln: Klamotten dürfen nur hier abgelegt werden und zwar an die Haken. Wild herumliegende Bekleidung wird nicht geduldet. Bringen Sie Ihrem Kind auch möglichst frühzeitig bei, dass es schmutzige Wäsche im Badezimmer in den Wäschekorb wirft. Auf das Aufräumen vorbereiten heißt die Devise!
Die Kinderzimmer-Spielecke aufräumen
Hier installieren Sie ein Regal für die ganzen Spielekartons. Kaufen Sie außerdem stabile Kisten aus Holz oder Kunststoff, für jede Art von Spielzeug eine (Bausteine, Holztiere, Spielzeugautos). Verglichen mit den Aufbewahrungskisten von Erwachsenen sollten Kinderkisten etwa doppelt so groß ausfallen wie der vorgesehene Inhalt. Mit anderen Worten: Eine Box ist dann voll, wenn sie zur Hälfte gefüllt ist. Nur dann macht es Spaß, darin etwas zu suchen. Die Kindergartenregel lautet: Nur 1 Spiel gleichzeitig, damit Spielen mehr Zeit einnimmt als das ansonsten notwendige Aufräumen von durcheinandergeworfenen Spielen …
Tipps zum Aufräumen: Ausstellung
Wenn Kinder etwas Schönes gebastelt oder aufgebaut haben, wäre es grausam, wenn sie es jeden Abend immer wieder aufräumen und damit zerstören müssten. Schaffen Sie eine Ausstellungsfläche für Kunstwerke wie "Barbies Klorollenschloss" oder "Angriff der Lego-UFOs", etwa ein freies Regalbrett oder die obere Fläche einer Kommode.
Kinderzimmer-Gestaltung: Die Bastelecke gehört dazu
Natürlich können Sie keine eigene Fläche vorhalten zum Basteln und Malen. Aber Sie sollten einen Regalbereich reservieren, in dem alle Stifte, Farben, Bastelwerkzeuge und -materialien aufgehoben werden. Halten Sie dort auch eine große Unterlage für den Fußboden oder den Tisch bereit, auf der Ihr Kind arbeiten kann.
Aufräumen und Entrümpeln mit Kindern
Erwarten Sie von Ihrem Kind beim Aufräumen und Entrümpeln keine Wunder. Verwenden Sie das Thema Aufräumen (ob nun im Kinderzimmer oder anderswo) nie als Strafe. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind immer mithilft, wenn Sie aufräumen. Entsorgen Sie kaputte Bilderbücher, zerrissene Zeitschriften, ausgetrocknete Filzschreiber und abgebrochene Stifte sofort. Dann hat das Messie-Syndrom bei Ihrem Kind kaum eine Chance! Bringen Sie auch Ihrem Kind den Sinn einer Krimskramskiste beim Aufräumen bei: Spielzeug ohne Spielwert (Figuren aus Überraschungseiern, Müslipackungen usw.) kommt in so eine Kiste. Wenn Sie nach etwa 3 Monaten die Kiste dem Kind zeigen, wird es mit einigen der vergessenen Sachen begeistert spielen und andere aus dem Kinderzimmer verbannen.
Praktizieren Sie gemeinsam mit Ihrem Kind das simplify-Gebot beim Aufräumen und Entrümpeln: Wenn etwas neu angeschafft wird, muss etwas Altes dafür raus. Kinder sind oft ganz stolz, wenn bestimmtes "Babyspielzeug" beim Aufräumen und Entrümpeln aus ihrem Zimmer verschwindet und sie stattdessen etwas "für Große" bekommen. Finden Sie gemeinsam mit dem Kind einen guten Platz im Kinderzimmer für die Neuerwerbung. So lernt es, eigenverantwortlich Ordnung zu halten und Sie halten den Wahnsinn im Kinderzimmer ein für allemal unter Kontrolle.