- 1. Die 3-Stunden-Methode
- 2. Aufräumen: Arbeiten Sie in Wellen
- 3. Richtig aufräumen: Sorgen Sie für gute Behälter
- 4. Richtig aufräumen: Beschriften Sie, was Sie nicht sehen können
- 5. Mehr Ordnung: Beleuchten Sie dunkle Ecken
- 6. Tipps zum Aufräumen: Sichern Sie Ihren Besitz – und sich selbst
- 7. Ordnung schaffen mit Bodenabstand
Das größte Chaos herrscht in deutschen Kellern – dort ist bei den meisten Menschen eigentlich Aufräumen und Entrümpeln angesagt.
Hier 7 Regeln, mit denen Sie im Untergeschoss Ordnungschaffenund den Keller richtig aufräumen.
1. Die 3-Stunden-Methode
Größtes Problem bei großen Aufgaben wie dem Aufräumen und Entrümpeln im Keller: Sie erscheinen so riesig, dass Sie sie gar nicht erst in Angriff nehmen. Profis empfehlen, sich ein Zeitlimit zu setzen, etwa 3 Stunden. Machen Sie sich klar, dass Ihre Zeit kostbar ist – dann treffen Sie Wegwerf-Entscheidungen beim Entrümpeln schneller und präziser: Das kaputte Fahrrad darf als unreparierbar gelten; Klaras alte Pappmachee-Basteleien wird nach 2 Jahren Kellerdasein niemand vermissen – usw.
2. Aufräumen: Arbeiten Sie in Wellen
Keinen Keller können Sie in einer einzigen Aktion aufräumen. Nehmen Sie sich z. B. Samstag für Samstag einzelne Abschnitte vor. Die 1. Welle ist dabei immer: Raus, was sofort entsorgt werden kann! Weil Kellerräume meist sehr kompakt zugestellt sind, müssen Sie beim Entrümpeln zunächst Platz schaffen. Nutzen Sie dabei die Gänge als zusätzlichen Arbeitsraum, entzerren Sie Kistenstapel und voll gestellte Ecken.
3. Richtig aufräumen: Sorgen Sie für gute Behälter
Denken Sie beim Aufräumen daran: Was langfristig im Keller gelagert werden muss, gehört in wasserdichte Behälter. Weil in fast jedem Untergeschoss mikroskopisch kleine Pilze wachsen, nehmen Ihre Sachen sonst den typischen muffigen Kellergeruch an. Besonders lästig ist das bei Kleidung. Besorgen Sie sich luftdichte “Universalkisten”, wenn Sie Ordnung schaffen wollen. In Baumärkten finden Sie die größte Auswahl solcher Container. Wenn Sie nur Pappkartons zur Verfügung haben, wickeln Sie die Sachen vor dem Verstauen dicht in große Plastiksäcke. Sind Schimmel und Modergeruch sehr stark, sollten Sie Ihren Keller nicht nur entrümpeln, sondern vor allem entfeuchten – entsprechende Geräte gibt es im Baumarkt.
4. Richtig aufräumen: Beschriften Sie, was Sie nicht sehen können
Bevor Sie etwas in einen Behälter ohne Aufschrift stecken, können Sie es eigentlich gleich wegwerfen. Bewahren Sie in Ihrem Kellerraum einen dicken Filzschreiber auf, damit Sie Kisten sofort eindeutig beschriften können – und zwar grundsätzlich an den Seiten, nicht oben, falls die Kisten gestapelt werden. Beschreiben Sie den Inhalt genau (“Rote und blaue Christbaumkugeln” anstatt “Diverses Dekomaterial”).
5. Mehr Ordnung: Beleuchten Sie dunkle Ecken
Wichtig beim Aufräumen: Viele Kellerräume sind ausgesprochen sparsam mit Lampen ausgestattet. Die Folge: Wer etwas abstellt, parkt es ganz vorne, wo es einigermaßen hell ist – und bald gibt es einen Stau. Ersetzen Sie daher beim Aufräumen die funzlige Glühbirne durch eine großzügige Leuchtstoffröhre. Oder besorgen Sie sich im Baumarkt eine Arbeitslampe mit extralangem Kabel. Auch sehr effizient, besonders während der Aufräumaktion selbst: ein 1000-Watt-Halogenfluter (ebenfalls aus dem Baumarkt), wie ihn Handwerker benutzen. Stellen Sie ihn so auf, dass Sie nicht direkt in die Lampe schauen können.
6. Tipps zum Aufräumen: Sichern Sie Ihren Besitz – und sich selbst
Wenn Sie schon im Baumarkt sind: Kaufen Sie Rauchmelder! Die netzunabhängigen Geräte (Batterie hält 2 Jahre) sind beim Aufräumen leicht zu installieren, geben bei Brandgeruch einen markerschütternden Ton von sich und sind – verglichen mit möglichen Brandschäden – spottbillig (ab 20 Euro). Etwas schwieriger zu bekommen sind Wassermelder, die bei Rohrbruch oder überlaufenden Kellerschächten Alarm geben. Was nicht in den Keller gehört und beim Aufräumen entsorgt werden sollte: volle Benzinkanister und andere leicht entflammbare Dinge wie Campingkocher. Lagern Sie so etwas in der Garage. Farben dagegen sind frostempfindlich. Die sind wiederum im Keller besser aufgehoben, aber in möglichst großem Abstand von Heizungsanlagen.
7. Ordnung schaffen mit Bodenabstand
Auch wenn Sie einen Wassermelder haben: Verstauen Sie beim Aufräumen alle Gegenstände im Keller so, als ob der Fußboden ständig 3 cm hoch mit Wasser bedeckt wäre. Stellen Sie beim Aufräumen nur wasserfeste Behälter direkt auf den Boden, Pappkisten dagegen stets auf Latten oder ausgemusterte Euro-Paletten. Unter einer unbelüfteten Fläche bilden sich schnell Schimmel und Muffelgeruch. Außerdem haben Sie bei Wassereinbruch gute Chancen, Ihre Sachen noch unversehrt zu retten.