Mit dem Auto in den Urlaub – das endet häufig in stundenlangen Staus. Auch im ganz normalen Berufsverkehr gerät eine Autofahrt immer wieder zur Geduldsprobe. Hier einige hilfreiche, praxiserprobte Tipps gegen Stau-Stress:
1. Ein Stau ist nur so schlimm, wie Sie ihn finden
Im Bundesdurchschnitt empfinden 27% aller Autofahrer den Straßenverkehr als stressig. In München, einer Stadt mit durchschnittlicher Stauhäufigkeit, sind es nur 12%. Wie ein Stau empfunden wird, liegt offenbar an der Lebensart einer Stadt und der Persönlichkeit der Fahrer. Kurz: Es liegt an Ihnen. Entspannen Sie sich. Wenn Sie hupen und schimpfen, bewegt sich eine Autoschlange auch nicht schneller.
2. Wechseln Sie nicht ständig Ihre Spur
Statistisch gesehen bewegen sich in Staus die Wagen auf allen Fahrbahnstreifen gleichmäßig voran, auch wenn das den Betroffenen anders vorkommen mag. Sie schonen Ihre Nerven und mindern Gefahren, wenn Sie es wie die Amerikaner machen und Ihrer Spur treu bleiben.
3. Fädeln Sie spät ein
Der ADAC rät: Wenn sich mehrere Fahrbahnen auf eine weniger verengen, dann nutzen Sie die mehrspurige Verkehrsfläche möglichst lange aus. Fädeln Sie sich erst kurz vor der Verengung im Reißverschlussverfahren ein. So wird der Stau kürzer!
4. Nehmen Sie Arbeit mit
Nein, nicht damit Sie während des Dahinschleichens im zähen Stau Aktennotizen lesen. Sondern damit Sie recht früh losfahren (nicht nur ein paar Minuten, sondern mindestens eine großzügige halbe Stunde!) und am Ankunftsort die Zeit nutzen können, falls Sie zu früh eintreffen. Der Rat ist banal, aber wirkungsvoll.
5. Hören Sie beruhigende Musik
Dazu eignen sich am besten CDs oder mp3-Aufnahmen. Radiosender bringen zwischen den Musikstücken Ansagen, Werbung und andere hektische Inhalte, die Sie unterschwellig mehr nerven als besänftigen. Schalten Sie spätestens in einem Stau von Radio auf Konserve um.
6. Verschenken Sie einen Urlaubstag
Die heftigen Urlaubsstaus sind zurückzuführen auf die unflexiblen Buchungszeiträume der Hotel- und Ferienhausanbieter (vor allem in südlichen Ländern): Samstag ist Wechseltag. Wenn Sie erst am Sonntag fahren und dem Anbieter eine Übernachtung schenken, haben Sie eine stressfreie Anreise.
7. Halten Sie ein Notfall-Set bereit
In jedes Auto gehört eine Grundausstattung für Notfälle: Trinkwasser (mindestens 1 Liter), eine warme Decke, ein interessantes Buch (oder eine Zeitschrift), Energieriegel, Handy (notfalls ein altes ohne Karte; der Polizeiruf funktioniert immer, solange die Akkus geladen sind). Im Winter außerdem: warme Handschuhe, Katzenstreu oder Sand (wenn bei Glatteis die Reifen durchdrehen), eine Schaufel, Enteiser.
Aber das Autofahren können Sie natürlich auch außerhalb des Staus stressfreier gestalten: z.B. mit einem Automatik-Fahrzeug!