Spartipps: Den Preis drücken – So können Sie es auch

Spartipps: Den Preis drücken – So können Sie es auch

Mit diesen Strategien und Spartipps lässt sich bares Geld sparen

Selbst wenn Ihnen der Kampf um Rabatte eher lästig ist – wenn Sie die folgenden Tipps beherzigen, werden auch Sie so manchen Euro sparen.

Cleverness ist in, Geiz ist out

Fangen Sie nicht bei jedem Paar Socken an zu feilschen. Bei größeren Anschaffungen wie der Wohnzimmerschrankwand oder dem neuen Auto dagegen lohnt sich etwas Verhandlungsgeschick mit Spartipps für’s Shoppen allemal.

Je größer die Konkurrenz ist, desto eher wird man Ihnen beim Preis entgegenkommen. Beleidigen Sie den Händler nicht mit überzogenen Forderungen. Bleiben Sie flexibel. Häufig wird man Ihnen anstelle eines Preisnachlasses materielle Zugaben anbieten, etwa die Krawatte gratis zum Anzug.

Freundlichkeit siegt

Bleiben Sie nett und höflich. Betrachten Sie den Verkäufer nicht als Feind, der Sie übers Ohr hauen will, sondern als sportlichen Partner bei einem Geschäft, von dem beide etwas haben. Weil seit dem Wegfall der Rabattbeschränkungen so mancher Kunde unverschämt wird, wissen Händler kultivierte Menschen besonders zu schätzen. Das beginnt bei Ihrem Äußeren: Ohne Kostüm oder Anzug werden Sie bei einem Juwelier wenig bewegen können. Wenn Sie wissen, wie Ihr Verkäufer heißt, sprechen Sie ihn mit Namen an. Schaffen Sie in einer Anwärmphase Vertrauen. Finden Sie gemeinsame Interessen: „Sie sind doch der Spezialist für Satelliten-TV. Ich find’s total faszinierend, wie viele neue Programme es da gibt.“In kleineren Geschäften ist es leichter als in einem Kaufhaus, direkt mit dem Verantwortlichen zu verhandeln. Hier wird man sich auch leichter an Sie erinnern, wenn Sie öfter dort einkaufen.

Zeit ist Geld

Kaufen Sie ohne Zeitdruck. Wenn Sie beim ersten Mal nicht genügend Nachlass erhalten, kommen Sie nach ein paar Tagen wieder, am besten mit neuen Argumenten. Wählen Sie eine Geschäftszeit, zu der man Zeit für Sie hat: Am ruhigsten sind die Vormittage am Dienstag und Mittwoch. Kaufen Sie das, was zurzeit weniger gut geht oder wovon es derzeit zu viel gibt. Hier der simplify-Schnäppchenkalender mit den Spartipps beim Einkaufen:

  • Im Januar gibt es Möbel am günstigsten, weil nach der Kölner Möbelmesse die neuen Modelle kommen. Viele Wintersportartikel und warme Sachen werden bereits ein paar Wochen vor dem Winterschlussverkauf herabgesetzt.
  • Foto und Video sind im Februar, in der lauen Phase nach Weihnachten und vor dem Urlaub am preiswertesten.
  • Vor der CeBIT im März gehen die Preise für die alten Computermodelle in den Keller.
  • Im April werden die meisten Neuwagen gekauft, dadurch lassen sich Gebrauchtwagenpreise dann gut drücken.
  • Im Mai, wenn alle Haus und Garten in Ordnung bringen, erscheinen die besten Schnäppchen in Bau- und Gartenmärkten.
  • Juni ist der schlechteste Monat für Haushaltsgeräte und Küchen. Entsprechend großzügig ist der Handel, wenn Sie dann kaufen. In den (sonst nie Rabatt gewährenden) noblen Designermodeläden kommen die neuen Kollektionen, die alten gibt es zum halben Preis.
  • Im Juli gilt das Gleiche für die Sommermode wie für die Winterartikel im Januar.
  • Im August wartet die Hi-Fi-Branche auf die Novitäten der Berliner Funkausstellung. Auslaufgeräte gibt es zu Traumpreisen. Ganz Schlaue kaufen jetzt die zahlreichen Spielzeugsonderangebote für Weihnachten.
  • Fahrräder und Neuwagen sind im September am günstigsten, wenn die entsprechenden Messen nahen. Außerdem werden im Herbst wenig Autos gekauft, da sind die Händler über Kunden froh.
  • Ein regenreicher Oktober ist der ideale Monat, um sich ein Cabrio oder ein Wohnmobil zuzulegen.
  • November: der teuerste Monat, weil Weihnachten naht. Dafür können Sie bei Gartengrills oder Rasenmähern extrem feilschen.
  • Wenn Sie starke Nerven haben, kaufen Sie Weihnachtsschmuck und Geschenke erst im Dezember, 3 Tage vor Weihnachten, denn dann setzt bei den Händlern für Saisonartikel die Panik ein.

Mehr ist besser

Planen Sie Ihre Einkäufe ohne Hast. Legen Sie Anschaffungen gleicher Art zusammen. Wenn Sie einen Fernseher samt DVD-Player und Surround-System kaufen, wird Ihnen der Händler einen attraktiven Mengenrabatt offerieren. Besonders genial: Bilden Sie mit Freunden und Bekannten eine Einkaufsgemeinschaft („Wenn wir 4 DVD-Player nehmen, was zahlen wir dann?“). Die großen Kaufhäuser werden verstärkt auf Kundenbindung setzen. Lassen Sie sich eine Kundenkarte ausstellen. Unter Umständen kann es klug sein, dass Sie sich auf eine Kaufhauskette konzentrieren, um als Stammkunde höhere Rabatte zu erzielen.

Wissen ist Macht

Untersuchen Sie die Ware gründlich. Ein loser Knopf oder ein Lackfehler ist ein gutes Argument, um den Preis zu drücken. Informieren Sie sich bei technischen Geräten vorher möglichst gründlich. Eine 1000-Euro-Videokamera zu kaufen, ohne vorher 5 Euro in eine Fachzeitschrift mit Testberichten und Kaufempfehlungen investiert zu haben, ist Leichtsinn.Der Satz „Das habe ich bei der Konkurrenz billiger gesehen“ zieht nur, wenn er stimmt und Sie die genauen Fakten kennen. Sonst sagt der Verkäufer: „Die bieten das abgespeckte Modell C300 – unseres hat viel mehr Leistung.“ Preisauskünfte erhalten Sie am besten im Internet. Hier erfahren Sie, wo es was in Internet-Shops am billigsten gibt. Am übersichtlichsten fanden wir www.guensTiger.de, der auch die günstigsten Angebote hatte. Lohnend ist ein Vergleich bei www.preisauskunft.de, und – obwohl sehr verwirrend aufbereitet – bei www.wowowo.de. Auf Hi-Fi, PCs und Telefone spezialisiert ist www.preistrend.de.

Der wichtigste aller Spartipps

Natürlich: Wenn Sie 40 % Rabatt bekommen, sparen Sie Geld. Aber: Noch mehr Geld sparen Sie, wenn Sie die Ware gar nicht kaufen – weil Sie sie vielleicht gar nicht brauchen.

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