So bleiben Sie ohne Ablenkung bei der Sache
Tun Sie eine Sache, nicht 2 oder mehr. Stellen Sie diese Sache fertig. Oder treiben Sie sie wenigstens so weit voran, dass sie einen wesentlichen Schritt weitergekommen ist. Lassen Sie nichts dazwischenkommen.
Das ist und bleibt das simplify-Grundgesetz. Im letzten Monat des Jahres (der Zeit der übervollen To-do-Listen), ist es wichtiger als je zuvor. Denn Sie wissen ja: Je unangenehmer die zu erledigende Aufgabe ist, desto leichter werden Sie abgelenkt. Hier das simplify-Programm dagegen – übrigens auch sehr hilfreich für ständig abschweifende Schüler bei den Hausaufgaben!
Nennen Sie Ablenkungen beim Namen
Wenn Sie gerade einer wichtigen, aber ungeliebten Tätigkeit nachgehen, erscheinen Ihnen häufig andere Arbeiten als dringend und unaufschiebbar, und Sie wechseln zu ihnen über. Abhilfe: Erkennen Sie, dass die vermeintlichen anderen Prioritäten Verkleidungen Ihrer eigenen Unlust und Zeitdiebe sind. Sagen Sie laut zu sich: „Ich lasse mich jetzt nicht ablenken.” Sagen Sie zu anderen Menschen, die Sie unterbrechen: „Bitte lenken Sie mich jetzt nicht ab, ich bin an etwas ganz Wichtigem dran. Später bin ich für Sie da.”
“Bitte lenken Sie mich jetzt nicht ab. Ich bin an etwas ganz Wichtigem dran. Später bin ich für Sie da.”
Vertreiben Sie Ablenkungen mit Humor
Andere Ablenker kommen nicht von außen, sondern aus Ihnen selbst: Schnell mal einen Kaffee holen, jemanden anrufen, eine kleine Partie am PC spielen oder im Internet surfen. Abhilfe: Geben Sie Ihren Lieblingszerstreuungen einen lustigen Namen und stellen Sie sich diese Zeitdiebe als ulkige Gnome vor. Dadurch lernen Sie, über Ihreeigenen Schwächen zu lachen: der zittrige, koffeinsüchtige Bohnenbrüher; die dauerquasselnde Vieltelefoniererin Frau Glühohr; das nervös vor sich hin klickende Online-Hündchen Glotzauge. Stellen Sie ein Symbol Ihrer bevorzugten Ablenkung auf (oder eine der Abbildungen auf dieser Seite) und „besiegen” Sie sie mit einem witzigen Ritual: in die Schublade sperren, umkippen, unter den Monitor klemmen usw.
Beachten Sie die 15-Sekunden-Regel
Manchmal wird Ihnen die Versuchung der Zeitdiebe riesengroß erscheinen, und Sie selbst kommen sich dagegen ganz klein vor. Abhilfe: Betrachten Sie das Phänomen „Entscheidung” realistisch: Der Beschluss, sich ablenken zu lassen oder nicht, fällt innerhalb einer Viertelminute. Wenn Sie 15 Sekunden standhaftbleiben, haben Sie’s geschafft! Außerdem gilt: Je öfter Sie den Plagegeist besiegen, desto schwächer wird er.
Machen Sie es dem Ablenker nicht zu leicht
Ihr Arbeitsplatz und Ihr Kopf sind voll von Ablenkungen und anderen Arbeiten. Abhilfe: Räumen Sie vor einer wichtigen Arbeit alle anderen zu erledigenden Dinge aus Ihrem Blickfeld. Sorgen Sie für eine freie Arbeitsfläche. Stehen Sie auf, atmen Sie tief, lockern Sie Arme und Schultern, schlagen Sie innerlich ein neues Kapitel auf. Häufig hilft ein Ortswechsel: An einem 2. Schreibtisch, außer Reichweite von den normalen Ablenkungen, arbeitet es sich leichter.
Sichern Sie sich O-Termine
Die Termine drücken, das Chaos um Sie herum wächst, und es wird immer weiterwachsen, weil Sie keine Zeit mehr fürs Aufräumen haben. Abhilfe: Tragen Sie jeden Tag ½ bis 1 Stunde „O” in Ihren Terminplan ein. Das steht für „Organisieren”: Stapel abtragen, Papiere endgültig abheften, eventuell die Blume gießen, eine Schublade entrümpeln usw. Die O-Stunde hilft hervorragend gegen Ablenker, denn an einem klar aufgeräumten Schreibtisch fällt es Ihnen viel leichter, an einer Aufgabe dranzubleiben. Die rein rechnerisch für das Projekt „verlorene” Stunde holen Sie durch motivierteres, schwungvolleres Arbeiten am gut organisierten Arbeitsplatz mit einem guten Zeitmanagement leicht wieder herein.