Wer schreibt heute noch Tagebuch? Ich nicht! Meine letzten Einträge stammen aus meiner Teenagerzeit … Obwohl, wenn ich es recht überlege, schreibe ich fast jeden Tag: ein Internet-Tagebuch über die Welt, die ich durch die simplify-Brille wahrnehme. Hin und wieder habe ich in meinen Beiträgen schon angedeutet, wie sie mich weiterbringen.
Einmal habe ich sogar einen ganzen Abschnitt darüber verfasst, dass das Schreiben ein wichtiger Prozess für mich ist. Dass ich dabei reflektieren kann. Und abwägen. Dass ich mir dadurch Dinge bewusst mache, die vorher unsortiert im Kopf herumschwirrten. Dass ich es nur empfehlen kann, sich anderen oder einem geduldigen Blatt Papier in dieser Weise mitzuteilen. Dann verließ mich der Mut, und ich löschte meinen Absatz wieder. Wie würde das bei meinen Lesern ankommen? Dann begegnete ich Menschen und Tagebüchern. Einträgen, die frei von jeglicher Emotion sind: die Wetterlage am Tag X, was es zu essen gab, welche Arbeiten erledigt wurden. Einträgen, die mich weinen ließen: von Menschen, die gingen, Geschichten über die Liebe, das Leben und den Tod. Wie auch immer das Tagebuch geführt wird: Es dient dem Schreibenden ganz sicher, sonst würde sie oder er es nicht regelmäßig tun. Wie es der Zufall wollte, habe ich auch im simplify your life-Archiv einen Beitrag dazu gefunden. Treffender kann ich es nicht sagen, darum greife ich mir – mal wieder – den Kern heraus: Schreiben verändert Sie: Schreiben Sie auf, was Sie tun und fühlen. Dabei werden Ihnen automatisch neue Einsichten und Ideen für Ihre Lebensgestaltung kommen. Die Erfahrung vieler Schriftsteller: Wenn sie an einem Buch arbeiten, bekommt ihr Leben eine Richtung. Das funktioniert auch, wenn Sie nur für sich schreiben. Hier auf simplify.de gibt es 7 Regeln fürs Tagebuch schreiben.