Wie Sie von Ihrem Engagement nicht aufgefressen werden
Sie üben neben Beruf und Privatleben eine ehrenamtliche Tätigkeit aus oder möchte sich zukünftig für eine gute Sache engagieren? Für etwas, das sich lohnt? Das kann in der Kirchengemeinde passieren oder im Verein, in einer Interessengruppe, aber auch in Schule, Kindergarten, Stadtteilinitiative oder in einem ganz anderen Bereich. Egal, wo – unsere Gesellschaft lebt davon, dass sich Menschen ehrenamtlich engagieren. Hier ein paar Anregungen, damit Ihre Arbeit an der guten Sache Ihnen mehr Lust als Frust bringt.
Nennen Sie Ihr Zeitbudget
Legen Sie konkret fest, wie viel Zeit Sie für Ihre ehrenamtliche Tätigkeit erübrigen möchten und können. In Zahlen! 1 Stunde pro Woche? 1 Tag im Monat? 1 Woche im Jahr? Setzen Sie sich dabei nicht unter Druck. Ehrenamtliche Mithilfe ist immer willkommen, auch wenn sie enge zeitliche Grenzen hat. Enttäuschungen gibt es nur dann, wenn Erwartungen nicht besprochen werden. Teilen Sie deshalb von Anfang an Ihren ehrenamtlichen Mitstreitern mit, wie viel Zeit, Geld und Energie Sie für das Ehrenamt erübrigen können und wollen.
Begrenzen Sie grundsätzlich
Eine Ehrenamt bedeutet Verpflichtung. Die anderen sollten sich auf Sie verlassen können. Das darf aber nicht dazu führen, dass Sie an Ihre Aufgabe lebenslang gebunden sind und nur unter großen Mühen oder Notlügen aussteigen können. Dagegen hilft: Legen Sie bereits zu Beginn fest, wie viele Jahre Sie dabei bleiben werden. Wenn man mit Ihnen bis Ende 2012 rechnen darf, wissen die Organisatoren, dass sie sich rechtzeitig um neue Mitarbeiter bemühen müssen. Wenn Sie Ihr ehrenamtliche Tätigkeit verlängern möchten, bleibt Ihnen das unbenommen – und wird mit größerer Dankbarkeit wahrgenommen, als wenn Sie sich ohne Limit bereit erklärt hätten.